Allgemein
Pfeffer, der König der Gewürze, ist eines der ältesten und beliebtesten Würzmittel. Auf der Suche nach Pfeffer traten Seefahrer vor vielen Jahrhunderten ungewisse Reisen nach Osten an. Die Römer erkannten als Erste die Bedeutung der Wetterverhältnisse für ihre Seereisen und so konnten sie bald die Versorgung mit diesen wertvollen Gewürzen aus Indien sicherstellen. Im Mittelalter war Pfeffer ein begehrtes Zahlungsmittel: Mitgift, Steuern oder Mieten wurden oft mit Pfefferkörnern bezahlt. Der Ausdruck „gepfefferte Rechnung“ lässt auch heute noch auf eine hohe Summe schließen.
Anbau und Ernte
Der Nama „Pfeffer“ leitet sich von dem Sanskrit-Wort „pippali“ ab, das Beere bedeutet. Der Pfeffer(Piper nigrum) ist eine mehrjährig rankende Pflanze und beheimatet an der indischen Malabar-Küste. Hindus sollen den Pfeffer nach Java gebracht haben und sorgten so für eine allmähliche Verbreitung im Fernen Osten. In Äquatornähe wächst der Pfeffer am besten und so wird heute auch in Thailand, swn tropen Afrikas, in Brasilien und auf den Südseeinseln Pfeffer angebaut.
Aroma
Schwarzer Pfeffer hat einen ganz besonderen, erdig-aromatischen Duft, er schmeckt scharf und aromatisch. Das Aroma weißer Pfefferkörner ist milder und nicht so scharf. Auch grüne Pfefferkörner haben einen feinen Geschmack, sind aber ebenso scharf wie schwarzer Pfeffer. Das Aroma ist dabei weniger ausgeprägt..
Verwendung in der Küche
]Pfeffer ist ein äußerst vielseitiges Gewürz, mit dem nahezu alle pikanten Speisen gewürzt werden können. Der Pfeffer findet weltweit Verwendung, weil er nicht nur einen eigenen Geschmack hat sondern auch andere Zutaten mit seinem Aroma unterstützt.
Küchentip
Eine aufregende Variante sind Erdbeeren mit einer Prise frisch gemahlenem scharzen Pfeffer und einem Klecks Sahne.
Quelle: Handbuch der Gewürze, Sallie Morris und Lesley Mackley, Christian Verlag