Allgemein
Der echte Sternanis gehört zur Familie der Sternanisgewächse und ist ein immergrüner Baum, der in tropischen Gebieten wächst, dessen reife Früchte als Gewürz genutzt werden. Der Sternanis wächst als immergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 20 m erreichen kann. Die Laubblätter stehen dicht an den Spitzen der Zweige. Sie sind umgekehrt eiförmig bis umgekehrt lanzettlich, 5 bis 11 cm lang und 1,6 bis 4 cm breit. Die Blattspitze ist spitz oder kurz zugespitzt, die Blattbasis ist keilförmig spitz, der Blattrand ist ganzrandig.
Anbau und Ernte
Sternanis ist die Frucht eines kleinen bis mittelgroßen, immergrünen Baums aus Südwestchina. Er wird heute auch in anderen Regionen Südostasiens angebaut. In Japan dient seine Rinde als Räucherwerk. Aus den gelben Blüten entwickeln sich die typischen sternförmigen Früchte mit acht Spitzen. Bis zur ersten Bildung von Früchten dauert es sechs Jahre, doch dann kann ein Baum bis zu hundert Jahre lang Früchte tragen. Die Ernte der Früchte erfolgt, wenn die noch unreif sind. Die Früchte enthalten in jeder Spitze einen Samen und sowohl die Früchte selber als auch die Samen werden oft gemahlen verwendet.
Aroma
Sternanis und Anis mögen sich äußerlich vielleicht kaum ähneln, jedoch haben sie eine sehr ähnliches, an Lakritze erinnerndes Aroma.
Verwendung in der Küche
Sternanis ist ein sehr wichtiges Gewürz in der Küche Chinas und dort vor allem im Fünfgewürzpulver enthalten. Oft werden auch ganze Sterne oder Stücke davon verwendet. Auch alkoholische Getränke wie zum Beispiel Pastis oder Anisette sowie viele verschiedene Süßigkeiten werden mit Sternanis hergestellt.
Küchentip
Sternanis passt gut zu Schwein oder Ente. Ganze Sterne eignen sich für Gerichte mit langer Garzeit. Ente oder Huhn bekommen einen einzigartigen orientalischen Geschmack, wenn man vor dem Braten ein Sternchen mit einer Zwiebel in die Bauchöffnung steckt. Auch für chinesische marmorierte Eier eignet sich Sternanis hervorragend.
Quelle: Handbuch der Gewürze, Sallie Morris und Lesley Mackley, Christian Verlag