Allgemein
Der Name des Fenchels stammt aus dem lateinischen Wort für eine duftende Heuart. Er ist bereits sehr lange bekannt und hat den Ruf, die Menschen wieder jung, gesund und stark zu machen.
Anbau und Ernte
Fenchel ist eine Staude, die in Südeuropa und im Mittelmeerraum heimisch ist. Kultiviert wird Fenchel auf dem ganzen Globus. Er hat zarte Fiederblätter und blüht gelb. Geerntet werden die blaugrünen Früchte. Sie bestehen aus jeweils zwei ovalen Einzelsamen mit jeweils fünf Rillen. Fenchel und Dill sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, um eine Kreuzbefruchtung zu vermeiden.
Aroma
Fenchel hat einen angenehm warmen, süßlichen Duft und ein anis-ähnliches, mildes Aroma. Gekauft werden am besten ganze Samen, die bei Bedarf gemahlen oder ohne Fett geröstet werden können.
Verwendung in der Küche
Fenchel passt besonders gut zu Fisch, wie zum Beispiel Makrele, Lachs oder Hering. Die getrockneten Stängel kann man zum Beispiel auf die Grillkohle legen, wodurch sie dem gegrillten Fisch ein einzigartiges Aroma verleihen. Fenchel passt außerdem gut zu Schwein und Lamm. Die zerstoßenen Samen kann man an Salatdressings, Remoulade und in viele Gewürzmischungen geben. Für süße und pikante Backwaren eignen sich die zerstoßenen Samen ebenfalls. Bei entzündetem Gaumen hilft außerdem Fencheltee.
Küchentip
Die Samen in einer Pfanne 1-2 Minuten trocken rösten, bis sie zu duften beginnen. Anschließend im Mörser zerstoßen.
Quelle: Handbuch der Gewürze, Sallie Morris und Lesley Mackley, Christian Verlag