Allgemein
Koriander ist bereits seit dem Altertum als Würz- und Heilmittel bekannt, so fand man diesen beispielsweise in den Grabstätten der Pharaonen und in den Mahlzeiten der römischen Legionäre. Der Ursprung des Namens Koriander leitet sich kurioserweise aus dem griechischen Wort für Wanze ab, da die Blätter einen wanzenartigen Geruch haben.
Anbau und Ernte
Die mit der Petersilie und der Möhre verwandte Korianderpflanze wird etwa 60cm hoch und hat sich verzweigende Stengel, kleine weiße Blüten und zusammengesetzte Blätter. Heimisch ist der Koriander im Mittelmeerraum und im mittleren Osten. Die Samen des Koriander sind in etwa so groß wie Pfefferkörner. Koriander gedeiht gut in Töpfen und wird heute in Südamerika, Nordafrika, Indien und Holland angebaut.
Aroma
Die Samen des Korianders haben geröstet ein kräftiges, reizvolles Aroma, welches dem von Orangenschalen ähnelt. Gemahlen schmecken die Körner süßlich-mild. Die ungemahlenen Körner halten sich sehr lange und Koriander sollte stets frisch gemahlen werden, um sein Aroma zu behalten.
Verwendung in der Küche
In der indischen Küche und im Nahen Osten wird Koriander für viele Gewürzmischungen, wie zum Beispiel Currypulver verwendet. Häufig wird Koriander mit Kreuzkümmel kombiniert. Mit den ganzen Körnern werden gerne Schmorgerichte mit Hühnchen oder Schwein gewürzt, häufig werden sie auch eingelegt. Auch in Chutneys findet Koriander Verwendung.
Küchentip
Mit frisch gemahlenem Koriander würzt man selbst gemachte Tomaten- oder Béchamelsauce sowie Möhren-, Pastinaken- oder Kürbissuppe. Probieren Sie einmal mit gemahlenem Koriander gewürztes Brot zu sonnengetrockneten Tomaten oder Oliven.
Quelle: Handbuch der Gewürze, Sallie Morris und Lesley Mackley, Christian Verlag